Was für andere das Plätzchenbacken zur Weihnachtszeit ist, sind für mich selbst gemachte Mozartkugeln. Ich backe auch gern Kekse, aber diese Mozartkugeln mache ich fast jede Adventszeit seit meinem Auszug zuhause selbst. Ich dachte immer, Pralinen selbst anzufertigen, sei unheimlich schwer und nur etwas für Hobby-Patissier, aber das muss gar nicht sein. In nur drei Stunden sind diese Mozartkugeln fertig zum Vernaschen. Als Geschenk und kleines Mitbringsel eignen sie sich prima und machen in einer selbstgebastelten Pralinenverpackung einiges her. Das Rezept ist wirklich einfach und benötigt nur ein bisschen Fingerspitzengefühl.
Zutaten

- 200 g Marzipan
- 200 g Nougat
- ca. 100 g Puderzucker
- gehackte Pistazien
- Rosenwasser
- 200 g Kuvertüre
Schritt 1: Nougat vorbereiten
Am besten lässt sich das Nougat verarbeiten, wenn Du es einige Stunden vorher in den Kühlschrank legst. Du wirst merken, wie schnell es schmilzt. Schneide den großen Block in kleine Würfel mit einer Kantenlänge von 0,5 – 1 cm. Aus 200 g erhältst Du ca. 40 Nougatwürfel. Forme dann die einzelnen Würfel zu Kugeln und lege sie auf einen Teller. Wichtig ist nicht, dass diese kugelrund sind, aber vor allem die Ecken sollten abgerundet sein.
Wie Du auf dem Foto siehst, ist das eine ganz schön schmierige Angelegenheit. Wasche zwischendurch Deine Hände mit eiskaltem Wasser, um den Nougat nicht zu sehr zum Schmelzen zu bringen.
Schritt 2: Marzipan vorbereiten und Kugeln formen
Verknete nun das Marzipan mit 2 EL Rosenwasser, einigen gehackten Pistazien und 50 g Puderzucker. Es soll eine nicht mehr allzu klebrige Masse entstehen. Forme nun Rollen aus dem Marzipan und schneide einzelne Scheiben ab. Als Untergrund beim Rollen kannst Du gut den restlichen Puderzucker verwenden, der die Angelegenheit weniger klebrig werden lässt. Insgesamt benötigst Du so viele Scheiben, wie Du Nougatwürfel hast.
Nun wickelst Du jeweils einen Nougatwürfel in eine Scheibe Marzipan und rollst diese zwischen den Handflächen zu einer Kugel. Stelle diese Kugeln nun wieder im Kühlschrank kalt.
Schritt 3: Schokoladenüberzug
Zum Schluss erhalten die im Kühlschrank fest gewordenen Nougat-Marzipan-Kugeln noch einen feinen Überzug aus Schokolade. Schmelze diese dafür vorsichtig in einem Wasserbad. Ich verwende immer fertige Kuvertüre, da diese bereits einen tollen Glanz hat. Wenn du reine Schokolade schmilzt, dann gib gern noch etwas Kokosöl hinzu, welches den Pralinen nachher einen tollen Glanz verleiht.
Tauche nun jede Kugel in die Schokolade und lasse sie abtropfen. Am einfachsten geht das auf einer Kuchengabel. Anschließend kannst du die Kugeln auf einem Gitter oder Backpapier trocknen lassen. Bevor sie ganz trocken sind, streue noch einige gehackte Pistazien darüber, damit diese in der Schokolade eintrocknen.
Was hat Mozart eigentlich mit Marzipan zu tun?
Eine Salzburger Konditorei erfand diese Leckerei ca. 100 Jahre nach dem Tod von Wolfgang Amadeus Mozart. Sie benannte diese nach dem berühmten Salzburger Komponisten. Bis heute gibt es zig verschiedene Rezepte für Mozartkugeln. Diese hier ist bestimmt nicht das Original, aber trotzdem unheimlich lecker. Versprochen!
